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Piercing Pflege

Für die vollständige und problemlose Heilung von Piercings ist die richtige Pflege unerlässlich. Egal ob Du dich vor deinem Piercing Termin über die Piercing Pflege, die jetzt auf dich zukommt oder nach dem Stechen deines Piercings nochmal ausführlich informieren willst: hier bis Du richtig. In diesem Piercing Pflege Ratgeber erfährst Du alles über die richtige Pflege von Pflegemitteln bis zu Verhaltensregeln.

Piercing Pflegetipps

Die folgenden allgemeinen Pflegetipps treffen auf die meisten Piercings zu. Am Tag des Stechens sollte das Piercing unbedingt in Ruhe gelassen werden. Die tägliche Pflege beginnt erst am zweiten Tag.

Vor der Reinigung müssen die Hände immer gewaschen und desinfiziert werden, um keine Keime in die Wunde zu verschleppen.

Krusten, die sich um das Piercing gebildet haben, können mit lauwarmem Wasser aufgeweicht und sanft entfernt werden. Die Kruste darf nicht abgekratzt werden! Danach kann das Pflegemittel auf beide Einstichstellen von innen nach außen getupft werden.

Dabei sollte das Piercing nicht unnötig gedreht werden. Das Mittel gelangt von allein in den Stichkanal. Diese Reinigung sollte mindestens 14 Tage nach dem Stechen zweimal täglich durchgeführt werden. Allerdings sollte man es nicht mit der Pflege übertreiben und das Piercing viel öfter als empfohlen reinigen, da auch zu viel Pflege schädlich sein kann.

Außerhalb der Pflege sollte das Piercing nicht berührt oder hin und her bewegt werden. Der Piercingschmuck darf vor der vollständigen Abheilung auch nicht zur Reinigung rausgenommen oder gewechselt werden.

Abgesehen von der Reinigung sind auch einige andere Dinge im Alltag zu berücksichtigen, um den Körper zusätzlich bei der Heilung des Piercings zu unterstützen. So sind ausgiebiger Schlaf, wenig Stress sowie eine gesunde und ausgewogene Ernährung förderlich für die Heilung. Sport, Sauna, Solarien und Vollbäder sollten in den ersten Wochen vermieden werden, da das Piercing die extremen Temperaturen und die körperliche Belastung hierbei nicht verträgt.

Alkohol sowie bestimmte Medikamente wie Aspirin sind blutverdünnend und sollten deshalb in den ersten Tagen vermieden werden.

Wichtig ist es auch nicht am Piercing herumzuspielen oder es unnötig hin und her zu bewegen, da dadurch die Wunde gereizt wird und nicht richtig abheilen kann. Bei der Verwendung von Kosmetika und Cremes ist es ratsam, den Bereich um das Piercing auszusparen, damit nichts in den Stichkanal gelangt. Generell sollte man während der Heilphase eines Piercings auf eine besonders gute Hygiene achten. Tägliches Duschen oder Waschen sowie das regelmäßige Wechseln von Bettwäsche und Kleidung helfen dabei Körperschweiß und Verschmutzungen vom Piercing fernzuhalten.

Piercing Pflegemittel

In diesem Abschnitt werden die gängigen Pflegemittel vorgestellt. Viele Piercer haben hier unterschiedliche Meinungen und bevorzugen deshalb auch unterschiedliche Mittel. Natürlich solltest Du dabei immer in erster Linie auf den Rat deines Piercers vertrauen und das von ihm empfohlene Pflegemittel verwenden, denn dein Piercer weiß am besten welches Mittel das richtige für dein individuelles Piercing ist.

Desinfizierende Pflegesprays wie Octenisept oder Prontolind werden häufig für Piercings mit einem normalen Heilverlauf benutzt. Die Reinigung mit Salzwasser, entweder mit einem fertigen Meerwassersalzspray oder einer Kochsalzlösung (NaCl 0,9%) aus der Apotheke, wird auch von vielen Piercern für die tägliche Pflege empfohlen.

Bei Problemen wie Entzündungen oder Wildfleischbildung werden andere Pflegemittel verwendet, die jedoch nur für einen gewissen, vom Piercer vorgegebenen Zeitraum benutzt werden sollten. Gerade im Fall von Problemen ist es wichtig den Piercer zu kontaktieren und auf seinen Rat zu hören. Bei Entzündungen kann er dir Lokalantibiotika wie z.B. das Tyrosur Gel verschreiben. Für die Behandlung von Wildfleisch kommen verschiedene Mittel in Frage: beispielsweise dreiprozentiges Wasserstoffperoxid oder Teebaumöl.

Bei der Verwendung dieser Pflegemittel sollten auf keinen Fall mehrere Mittel gleichzeitig benutzt werden. Das Pflegemittel sollte über mehrere Wochen verwendet werden, bevor ein anderes Mittel zum Einsatz kommt. Außerdem solltest Du dich bei jedem Wechsel mit deinem Piercer absprechen.

Pflege von Oralpiercings wie Lippen- und Zungenpiercings

Lippen- und Zungenpiercings gehören zu den sogenannten Oralpiercings und müssen besonders gründlich gepflegt werden. Denn im Mund teilen sie sich den Raum mit unzählig vielen Bakterien, die die Heilung negativ beeinflussen können. Deshalb ist es wichtig nach jeder Mahlzeit den Mund mit einer speziellen Piercing Mundspülung auszuspülen. Nach einem Oralpiercing ist auch die Anschaffung einer neuen, weichen Zahnbürste und einer milderen Zahnpasta zu empfehlen, um die Heilung zu unterstützten und die Hygiene im Mundbereich sicherzustellen.

Allgemein sind beim Essen einige Regeln zu beachten: so sollte man die ersten 14 Tage auf extrem heiße, kalte, scharfe oder saure Speisen verzichten. Milchprodukte sind ebenfalls tabu bei Oralpiercings. Außerdem sollte man in der Heilphase viel Wasser trinken.

Oralpiercings neigen dazu in den ersten Tagen nach dem Stechen anzuschwellen. Die Schwellung kann man gut unter Kontrolle bekommen, indem man das Piercing vorsichtig mit einem Eiswürfel kühlt. Auf das Rauchen sollte unbedingt in den ersten drei Tagen, im besten Fall sogar in den ersten 14 Tagen verzichtet werden.

Ohrpiercing Pflege

Bei Ohrpiercings sollte auf einiges geachtet werden, damit das Piercing schnell verheilt. Allen voran muss man nach dem Piercen des Ohres, die Schlafposition verändern, sodass man nicht auf das gepiercte Ohr liegt und unnötig Druck auf das heilende Piercing ausübt. Auch beim Telefonieren sollte man das gepiercte Ohr nicht verwenden. Sollten beide Ohren gepierct sein, ist es empfehlenswert während der Heilung auf Lautsprecher oder Nachrichten umzusteigen. Kopfhörer sollten ebenfalls fürs Erste vermieden werden.

Bei langen Haaren sollten die Haare hochgesteckt werden, damit sie sich nicht im Piercing verfangen. Auf das Haare färben sollte man während der Heilung verzichten, um das Piercing nicht den reizenden Chemikalien des Haarfärbemittels auszusetzen. Generell sollte man bei der Pflege der Haare mildes Shampoo oder Spülung verwenden und so gut wie möglich vermeiden, dass die Pflegemittel über das Ohr laufen.

Intimpiercing Pflege

Um sich lange an Intimpiercings erfreuen zu können, müssen sie unbedingt richtig gepflegt werden. Für eine unkomplizierte Heilung in diesem empfindlichen Bereich ist das Beachten besonderer Pflegeregeln erforderlich. Während des Duschens sollte das Intimpiercing nur mit klarem Wasser gereinigt werden und nicht in Kontakt mit Seife, Duschgel oder ähnlichem kommen. Auch das Benutzen von Waschlappen oder Schwämmen in der Intimzone sollte unterlassen werden, um keine Bakterien zu übertragen.

Nach dem Duschen sollte der Intimbereich aus demselben Grund nicht mit einem Handtuch getrocknet werden. Stattdessen ist es ratsam das Piercing entweder lufttrocknen zu lassen oder mit einem sauberem Küchenpapier abzutupfen. Bodylotion und andere Cremes sind auch von der Wunde fernzuhalten.

Das Tragen der richtigen Kleidung ist während der Abheilung sehr wichtig. Weite Kleidung und atmungsaktive Unterwäsche aus Baumwolle sorgen für die Vermeidung von Druck oder Reibung an deinem Intimpiercing. Slipeinlagen sind in den ersten Tagen nach dem Stechen ein hilfreiches Mittel, um austretende Wundflüssigkeit und Blut aufzufangen. In den ersten vier Wochen sollte außerdem auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden, da das Piercing während der anfänglichen Heilphase nicht mit fremden Körperflüssigkeiten in Kontakt kommen darf.

Probleme trotz Pflege

Trotz gewissenhafter Pflege kann es passieren, dass bei dem neuen Piercing Probleme auftauchen. Am Anfang sind leichtes Anschwellen, Juckreiz, Krustenbildung und der Austritt von Blut oder klarer Wundflüssigkeit vollkommen normal. Solange dies nur ein bis drei Tage anhält und kein gelber oder grüner Eiter aus der Wunde austritt, musst Du dir keine Sorgen machen.

Wenn sich die Beschwerden allerdings deutlich verschlimmern und die Anzeichen einer Entzündung wie z.B. Eiter, starke Schmerzen sowie Rötungen und eine Erwärmung der Stelle auftreten, solltest Du dich unbedingt von deinem Piercer über die weitere Pflege beraten lassen. Bei einer schweren Entzündung ist der Besuch eines Arztes ratsam.

In jedem Fall sollte man den Piercingschmuck bei Entzündungen nie in Eigenregie entfernen, da sich sonst das Wundsekret im Stichkanal abkapselt und sich so Abszesse bilden, die die Entzündung verschlimmern können.

Pflege nach der Abheilung

Nachdem das Piercing richtig gepflegt wurde und die Heilung vollständig abgeschlossen ist, kannst Du nun etwas aufatmen. Allerdings muss das Piercing trotzdem noch weiter gepflegt und die Hygiene erhalten werden, denn auch nach der Heilung können bei Nachlässigkeit Komplikationen auftreten.

Die Pflege nach der Heilung ist bei weitem nicht so aufwendig wie direkt nach dem Stechen. Das Piercing sollte während des Duschens mit milder antibakterieller Seife gereinigt werden. Beläge auf dem Piercing sollten sorgfältig entfernt werden. Dazu sollte der Piercingschmuck rausgenommen und gereinigt werden.

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